Commerzialbank
Welche Rolle spielte Herr Pucher?
Es wurde viel geschrieben in den letzten Tagen, trotzdem sind noch viele Fragen offen: 1929 wurde eine Personalkredit- und Kommerzialkreditvermittlungs- und Anteilsverwahrungsgenossenschaft m.vb.H. (für acht Orte) gegründet, die im Lauf der Zeit in die Raiffeisengruppe übernommen wurde.
Diese Genossenschaft ist die Mutter – besitzt – 79 Prozent der Commerzialbank Mattersburg und wurde 1995 von Herrn Martin Pucher aus dem Raiffeisenverband herausgelöst. Dieser war zuvor als Bankstellenleiter (?) von Raiffeisen freigestellt – gefeuert – worden. Welche Rolle spielte Herr Pucher in der Genossenschaft, deren Obmann ein Gastwirt aus Schattendorf war? Benötigte Herr Pucher eine neue Lizenz für die Bank? Konnte er diese nach Malversationen unter Raiffeisen überhaupt bekommen?
Die Co-Vorständin der Bank war gleichzeitig Vorständin der Genossenschaft, es ist unvorstellbar, dass sie von den gefälschten Bilanzen keine Ahnung hatte. Genossenschaften müssen laut Gesetz durch den Revisionsverband geprüft werden, Aufseher ist die burgenländische Landesregierung. Diese beauftragte die Kanzlei TPA mit der Prüfung. Prüfung der Genossenschaft oder jener der Bank? Inwieweit sind die Aufsichtsräte der Bank mit jenen der Genossenschaft ident? Es ist jedenfalls ein schrecklicher Filz, den es da aufzuklären gilt, hoffentlich mit Erfolg.