Breitbandmilliarde
Als betroffener Bürger auf dem Land bemühe ich mich schon seit längerem, eine wirkliche Breitbandverbindung zu bekommen.
Obwohl eine Firma, die in Linz/Wels/Steyr und mittlerweile auch im Umland tätig ist, nur etwa 200 Meter entfernt einen Anschlusspunkt hat und hauptsächlich Wiese auf dieser Strecke liegt, bekam ich immer nur ein lapidares „Geht nicht“. Ähnliche Antworten erhielt ich auch von der Energie AG.
Beim Telekom-Monopolisten verläuft eine ähnliche Anfrage ebenfalls seit Jahren im Sand, weil das nächste „Wählamt“ zu weit entfernt ist. Natürlich ist mir klar, dass Oberösterreich groß ist und dass Fördergelder nicht nur in mein Gebiet fließen. Trotzdem finde ich es schade, dass die (großen) Betreiber nicht willens sind, auch nur in einen Dialog mit Interessenten zu treten. Für mich sieht das so aus, als ob die Betreiber nur nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgehen würden und den Rahm abschöpfen. Auf der Strecke bleiben Bürger, die nicht gerade im Speckgürtel einer Stadt leben oder das Glück haben, engagierte kleine Firmen oder Institutionen zu haben, die die Versorgung übernehmen.
Otto Brandstätter, Tragwein