Blühendes Leben
Betreff: Lesermeinung "Es funktioniert ..." von Christine Buchberger vom 10. 7. 2021
Wir wohnen ebenfalls fast 60 Jahre in Linz (Nähe Brucknerhaus, Parkbad). Ich bemühe mich, etwas für Vögel und Insekten zu tun. Wir freuen uns sehr darüber, wenn die Mauersegler aus dem Süden zurückkehren und in den Fensternischen ihre Nester bauen. Am Balkon gibt es Blumenkästen und ein Insektenhotel. Ganzjährig versorgen wir Kohl- und Blaumeisen, Buntspechte und Kleiber mit Nüssen, Weichfutter und frischem Wasser in den heißen Monaten. Die Amseln bekommen halbe Äpfel. Blühende Beete an der Hausmauer gehören dazu.
Aus Altersgründen mussten wir unseren geliebten Schrebergarten aufgeben (nach 24 Jahren). Es war ein Paradies mit Blumen, Stauden, Bäumen und Wein, eine sogenannte geordnete Vielfalt. Es gibt dort eine Schmetterlings-Futterstation, die auch Hummeln gefällt. In den Stauden hängt eine Nisthöhle für Rotkehlchen. Eine junge Feldmaus und Feldhasen tummeln sich am verwilderten Nachbargrundstück. Es gibt natürlich Karotten für sie, die Überreste der Äpfel sind in der Früh auch weg. Dass es so etwas in der Großstadt noch gibt!
Es sollten sich viel mehr Menschen dafür interessieren und nicht mit Scheuklappen durch die Natur marschieren.