Ausritte im Übermaß
Im Leitartikel vom 14. Jänner tätigte Chefredakteur Mandlbauer die bemerkenswert-bedenkliche Aussage: „Ausritte von Manfred Haimbuchner (und Andreas Rabl) gibt es nicht!“
Da frage ich mich, ob die Auftritte und gleichzeitig Ausritte der Herren Strache, Vilimsky und Haimbuchner bei den politischen Aschermittwochveranstaltungen in der Rieder Jahnturnhalle und bei den 1. Mai-Kundgebungen im Bierzelt des Urfahrmarktes während vieler Jahre, bei denen die genannten FPÖ-Politiker nacheinander in Lederhose und Karohemd verkleidet ihre primitiven politischen Hetzreden vor der johlenden und fahnenschwingenden Anhängerschaft abgesondert haben, allesamt unbemerkt an Chefredakteur Mandlbauer vorbeigegangen sind.
Es wäre schlimm, wenn er diesen miesen, spaltenden, aufwiegelnden, gesellschaftszersetzenden politischen Stil deshalb nicht als „Ausritt“ erkennen könnte, sondern als „neue politische Normalität“ betrachten würde, weil dieser von der FPÖ schon so viele Jahre lang erfolgreich betrieben und perfektioniert wurde.
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