Aufwertung
Es reicht nicht, dass dies seit Jahren seitens der Politik immer wieder nur betont wird, dem müssen auch sichtbare und vor allem spürbare Taten folgen: kleinere Gruppen zur Senkung des Lärmpegels, ein besserer Pädagogen-Kind-Schlüssel für individuellere Förderung und Begleitung, ausreichend Zeit für Vor- und Nachbereitung, für Elterngespräche, für Weiterbildung usw., eine Senkung der Vollzeitanstellung auf 38,5 Wochenstunden und bessere Bezahlung.
Das alles kostet Geld, das endlich in die Hand genommen werden muss, damit junge Pädagogen gerne ins Berufsleben einsteigen, in diesem verantwortungsvollen Beruf bleiben und Kolleginnen nicht über kurz oder lang im Burnout landen. Denn letztlich kommt es den Kindern zugute, wenn motiviertes Personal in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen arbeitet und gleichzeitig der akute Personalmangel entschärft wird. Und auch das Personal hat sich eine Aufwertung der Elementarbildung längst verdient.
Michaela Obereigner, Kindergartenleiterin, Linz