Auf Kosten der Gesundheit vieler
Das Buch „Und erlöse uns von den Blöden“ der bayrischen Kabarettistin Monika Gruber beschreibt deutlich, wenn auch in erster Linie die Situation in Deutschland, die Hilflosigkeit und geistige Absenz vieler Leute.
Leider gibt es auch in Österreich viele, die zu dieser Gruppe gehören. Anstatt gemeinsam mit der Regierung zu versuchen, diese Pandemie einigermaßen in den Griff zu bekommen, wird von der Opposition jede Maßnahme kritisiert. Im Nachhinein immer alles besser zu wissen, ohne vorher eigene konstruktive Vorschläge zu machen, zeigt deutlich, wie zutreffend der Titel dieses Buches ist.
Komplett von der Rolle ist dabei die FPÖ mit Klubobmann Herbert Kickl und Dagmar Belakowitsch, die glauben, auf Kosten der Gesundheit vieler Landsleute die Umfragewerte ihrer Partei verbessern zu können. Wer dazu aufruft, die Maskenpflicht zu ignorieren, auf den notwendigen Abstand zu verzichten, selbst bei Demonstrationen bzw. „Spaziergängen“ dabei ist, Gesundheitsexperten widerspricht, der hat eigentlich in der österreichischen Politik nichts verloren.
Wir brauchen in dieser schwierigen Zeit kein politisches Hickhack, sondern jeder sollte sein Hirn einschalten und dazu beitragen, ohne allzu großen Schaden aus dieser weltweiten Krise zu kommen. Dies kann sicher nur dann gelingen, wenn alle auf die Ratschläge der Expertinnen und Experten hören, weil sie sind die Einzigen, die in dieser Materie von der Sache auch etwas verstehen.
Sepp Beneder, per E-Mail
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Sehr geehrter Herr Beneder,
wissen Sie auch, wen Monika Gruper unter anderem mit den Blöden meint? Sie spricht auch die Ihrer Meinung nach sinnlosen Verordnugnen an, spricht von stinkenden Fetzen (Mund-Nasenschutz gemeint) und von jenen, die sich gegen die Verharmlosung des Virus zur Wehr setzen, weil die sich weigern, Mitverantwortung zur Bewältigung der Pandemie zu tragen. Sie, die davon redet, wie sehr Coroana die Gesellschaft spaltet, trägt mit ihrer derben und verurteilenden Art genauso dazu bei.