An Dummheit und Naivität kaum zu überbieten
Was sich HC Strache und Johann Gudenus auf Ibiza geleistet haben, lässt nicht nur auf kriminelle Energie schließen, sondern ist an Dummheit und Naivität kaum zu überbieten.
Obwohl in den Skandal gar nicht involviert, nutzt Bundeskanzler Kurz in seinem Machtrausch die Gelegenheit, um den ihm unbequem gewordenen FPÖ-Innenminister zu entfernen. Der oberösterreichische Landeshauptmann Stelzer nutzt ebenfalls die Gunst der Stunde und entfernt einen FPÖ-Landesrat. Auch die SPÖ wittert Morgenluft.
Der Landeshauptmann des Burgenlandes will die Landtagswahlen vorverlegen, um seinen Koalitionspartner loszuwerden. Der Linzer Bürgermeister kündigt das Arbeitsübereinkommen mit der FPÖ und fordert die Auflösung des Landtags und vorverlegte Landtags- Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen. Das alles erinnert an ein Relikt des Mittelalters, die Sippenhaftung, welche spätestens seit Ende der Nazizeit der Vergangenheit angehören sollte.
Man könnte auch von einer politischen Säuberungsaktion sprechen. Da werden Erinnerungen an die Vorgänge der vergangenen Monate in der Türkei wach. Als einzige staatstragende Partei in dieser Causa präsentieren sich die NEOS. Frei von Hass, Polemik und Ausgrenzung geht diese junge Truppe konsequent ihren Weg. Die NEOS haben überdies ein Programm, das animiert, zur EU-Wahl zu gehen. Die „Vereinigten Staaten von Europa“, Garant für Frieden und Wohlstand, das ist die Zukunft von Europa, davon bin ich felsenfest überzeugt.
Josef Pölz, Neumarkt/Mkr.
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