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Wölfe im juristischen Elfenbeinturm

Von Philipp Hirsch,  04. August 2021 00:04 Uhr
Wolf im Mühlviertel wurde totgebissen
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

Der Wolf prägt unsere Kindheit. In den Märchen der Gebrüder Grimm ist er groß, böse, hinterhältig und giert nach Menschenfleisch. Dieses Bild hat sich festgesetzt. Isegrim hat ein Imageproblem. Solange es bei uns keine Wölfe gab, war das egal. Jetzt, wo er wieder durchs Land streift, kommt diese Angst hoch.

Es ist falsch, den Wolf zu verteufeln, ihn zu verherrlichen ebenso. Er ist ein Großraubtier. Das Zusammenleben mit ihm ist nicht einfach. Eine Gesellschaft sollte so pragmatisch wie möglich mit seiner Rückkehr umgehen. Doch dieser Pragmatismus fehlt, stattdessen ist ein Glaubenskrieg ausgebrochen. Auf einer Seite stehen die Landwirte und ihre Standesvertreter. Sie sagen, der Wolf finde bei uns keinen passenden Lebensraum.