Das Problem mit der Leistungsgesellschaft
Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung des Arbeitsmarkts
Die Reaktionen waren zum Teil so stereotyp wie vorhersehbar. Als Arbeitsminister Martin Kocher zu Wochenbeginn kundtat, der Druck auf Arbeitslose, einen Job anzunehmen, müsse erhöht werden, wurden ihm gleich soziale Kälte und ein starker Hang zum bösen Liberalismus nachgesagt. Gleichzeitig wurden wieder Stimmen lauter, man solle die Arbeitslosen endlich aus der sozialen Hängematte schälen. Eine differenzierte Betrachtungsweise bleibt da leicht auf der Strecke.