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Moore oder der echte Bond?

Von Von Ludwig Heinrich   27.November 2010

Heuer am 25. August feierte Sean Connery seinen 80. Geburtstag. Für viele ist der Schotte nach wie vor der beste James Bond, den es je gab. Dabei war er seinerzeit gar nicht erste Wahl gewesen. Unter den weit über 1000 Kandidaten waren etwa auch Kollegen wie David Niven oder James Mason. Aber am Ende entschieden sich die Produzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli für den damals 32-jährigen Sean Connery, Sohn eines Lastwagenfahrers aus Edinburgh und Ex-Angehöriger der Kriegsmarine (man entließ ihn nach zwei Jahren aufgrund von Magengeschwüren), der vor dem ersten 007-Abenteuer „Dr. No“ (hatte nur ein Budget von knapp zwei Millionen Euro) ausschließlich Mini-Rollen gespielt hatte.

Klar: All seine Nachfolger wurden an ihm gemessen. Einer, der gut damit zurechtkam, war Roger Moore. Der hatte ein großes Plus, er konnte sich nämlich wunderbar über sich selbst lustig machen. Moore, der – wenn er will – leidlich Deutsch spricht (das hatte er als britischer Besatzungssoldat in Kärnten gelernt), stand 1972 erstmals für „Leben und sterben lassen“ als Geheimagent Ihrer Majestät vor der Kamera, und kurz nach der Vertragsunterzeichnung nahm er seinen zu jener Zeit sechsjährigen Sohn Jeffrey in den Londoner Elephant Club mit, wo zahlreiche Prominenten-Fotos an der Wand hängen.

Der Knirps fragte: „Kannst du jeden dieser Herren besiegen?“ Daddy nickte bejahend. Jeffrey: „Auch James Bond?“ Roger Moore: „James Bond? Das bin ja ich.“ Darauf der Junior mitleidig: „Aber ich meine doch den wirklichen – Sean Connery…“

E-Mail: l.heinrich@nachrichten.at

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18. April 2024