Wirtschaft verstehen: Lahme Justiz: Immofinanz-Freisprüche
WIEN. Erst die Einstellung des Meinl-Verfahrens im Mai, nun der Freispruch für die Köpfe der einstigen Immofinanz und Immoeast in einem Schlüsselverfahren. Die Justiz zeigt massive Schwächen in großen Wirtschaftsstrafverfahren.
Der österreichische Anleger fühlt sich zuweilen im falschen Film: Wie kann die heimische Justiz in den größten Anlegerskandalen dieses Jahrhunderts so langsam agieren? Erst die Einstellung des Meinl-Verfahrens im Mai und nun der Freispruch für die Köpfe der einstigen Immofinanz/-east in einem Schlüsselverfahren. Die Justiz zeigt massive Schwächen in großen Wirtschaftsstrafverfahren und versagt den zeitnahen und fairen Prozess.