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Die ungewollte Rolle der EZB

Von Hermann Neumüller,  13. Juli 2021 00:04 Uhr

"Wir haben nur eine Nadel im Kompass. Wir müssen Preisstabilität garantieren", hatte der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, immer wieder betont.

Auch sein Nachfolger Mario Draghi sagte das, bis die Euro-Krise ihn 2012 dazu zwang, die mittlerweile legendäre Aussage "whatever it takes" zu tätigen, um den Euro zu retten und das Auseinanderbrechen der Währungsunion zu verhindern. Seither hat die EZB eine ungewollte neue Rolle. Sie muss den Markt für Staatsanleihen so manipulieren, dass die Länder der Euro-Zone wenig bis gar keine Zinsen zahlen. Das gelingt ihr recht gut, geht aber zulasten der Sparer, die schon seit fast einem Jahrzehnt