Endlich wieder Schwarz-, Hoad-, Hoan-, Zöch-, Zöt-, Söb-, Heidelbeeren!
Die Szene spielte bei TV-Dreharbeiten an einem Weg entlang der Moldau, nahe der Zugstation Certova stena / Teufelsmauer. Links die sanft dahinplätschernde Wulda, wie der Fluss von der deutschsprachigen Bevölkerung genannt wurde, rechts ein steiler Hang, üppig bewachsen mit Heidelbeersträuchern.
Ich bat meinen aus Wien stammenden Kameramann, kurz zu warten, denn „i möcht Schwarzbeer brockn“. Er wunderte sich: „Dass ihr ‚brocken‘ sagt statt ‚pflücken‘, ist mir schon klar. Doch wieso Schwarzbeeren? Die sind blau!“ Die Antwort gab eine Lektion in Mühlviertler Beerenfarbenlehre: „D’Schwarzbeer san blau, netta wann s’ nuh grean san, san s’ rot.“
Noch zahlreicher als die Farbschattierungen der jetzt reifenden