Der Buttermann mit der Kopfkraxn
Die kleine Geschichte vom "Fensterpolster im Naturkühlschrank" in der vergangenen Woche ließ die Frage nach einem ländlichen Lieferservice offen: Woher bekam eine Familie in der wirtschaftlich kargen Zeit vor hundert und mehr Jahren die begehrte Butter?
Nicht überall war ein Greißler in der Nähe. Daher wurde sie ins Haus geliefert: vom Buttermann, der das Gewünschte im Bucklkorb und auf der Kopfkraxn brachte.
"Ja, das war damals, als es noch keine Molkereien gab, eine höchst wichtige Person, der Buttermann!", schrieb ein nicht genannter Autor 1932 in einer Publikation des Katholischen Pressvereins der Diözese Linz: "Ganz nach den Regeln alter Schule hatte die Bäuerin im heimischen Butterfaßl ihren sauren Rahm ausgerührt. Auf einem Zinnteller