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Unpässlichkeiten

Von Die Mosauerin   27.September 2018

Mir sagt man ja nach, mitunter ein wenig zu wenig Gespür für Menschen und Situationen zu haben. Böse Gerüchte - und wenn, muss es wohl an meiner Innviertler Seele liegen. Und wenn nicht: mir doch wurscht.

Woran Menschen das zu erkennen meinen: Beweisstück A: Ich finde unseren Pfarrer zu Allerheiligen zum Schreien komisch, wenn er klingt wie der Selfman, während er am Friedhof predigt: "Und dann nahm ich den Staubsauger und saugte alle Engel in der Kirche persönlich ab."

Beweisstück B: Ich bin auf jeden Fall der einzige Mensch, den ich kenne und halbwegs mag, der den all time Hochzeits-Klassiker "You say your best, when you say nothing at all" ob der Worte für – zumindest für des Englischen halbwegs Mächtigen – für ausgesprochen unpassend hält. Oder versteh es wirklich nur ich so?

Beweisstück C: Ich bin die, die jedes Mal bei der Anzeige für den Kinderbazar im Pfarrsaal Polling laut schreien möchte: "G’hoits eng engane G’schrappen g’fälligst, wennts as ES net woits, wer sunst". Da lob ich mir doch den Hofer, der in regelmäßigen Abständen zumindest Kindermistkübel verkauft. Wenn schon, dann bitte vorbildlich entsorgen. Was übrigens Beweisstück D der Geschmacklosigkeiten war. Und somit auch die Beweisführung lückenlos abgeschlossen wäre. Schuldig im Sinne der Anklage. Und das ist einem jeden, der mit mir zu tun hat, klar. Ich mein, hey, die Leute wissen mittlerweile worauf sie sich bei mir einlassen. Es sollte jetzt im Innviertel ja eigentlich keinen mehr geben, der darüber verwundert wäre. Und dennoch passiert es immer wieder.

Zum Beispiel wenn ich Menschen zu einem meiner berühmt-berüchtigten Bratl-a-da-Rein Gelage bei mir habe. Nach 2 bis 3 Bier müssen die dann auch mal aufs Klo. Und dann kommen die zurück. Und jeder, wirklich JEDER fragt mich, was das eingerahmte kalligraphierte Bild soll. "This is my happy place" steht drauf. Und ob ich das nicht seltsam finde. Und was ich ihnen damit sagen wolle. Nein. Und siehe Beweisstücke A bis D.

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20. April 2024