Von Bienen, Blümchen und Hühnern
Die sogenannte Genderitis, die übertriebene Betonung des Genderaspekts in Texten, treibt zuweilen recht seltsame Blüten.
OÖN-Leser Ewald W. ist sich sicher: "Das kommt alles nur von der ,übertriebenen Genderei‘." Er bezieht sich auf einen Satz über dänische Forscher, die in der OÖN-Außenpolitik über das Schmelzen des grönländischen Eisschilds berichteten. ",Nach Angaben dänischer Forschenden‘ verlangt den zweiten Fall", schreibt Herr W., "also ,Forschender‘."
Das ist richtig. Aber ob dieser Fallfehler tatsächlich mit der galoppierenden Genderitis zu tun hat? Grundsätzlich ist nichts verkehrt daran, genderneutrale