Über das Treten und Getretenwerden
In Zeiten, da das Grobe den Feinsinn unterminiert, muss mit großem Ernst auf die grundlegenden sozialen Errungenschaften hingewiesen werden.
Werden die Sitten im Arbeitsleben rasant rauer? Der Eindruck könnte entstehen, las man im Karriere-Teil der OÖN kürzlich über die "Job Week" der Wirtschaftskammer. "Arbeitgeber tritt Arbeitnehmer" titelten wir, was OÖN-Leser Adolf L. besorgt zur Tastatur greifen ließ. In einem Mail ruft er zu "Arbeitsgericht oder Strafverfahren" auf. Er möchte sich "von keinem Arbeitgeber treten lassen". Oder sei das anders gemeint gewesen, habe gar der Druckfehler-Teufel zugeschlagen?