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Türkis-Grün, Realismus und Rachsucht: Das Protokoll einer Ernüchterung

Von Christoph Kotanko,  02. April 2021 00:04 Uhr
Türkis-Grün, Realismus und Rachsucht: Das Protokoll einer Ernüchterung
Koalitionsspitzen Werner Kogler, Sebastian Kurz: Feindseligkeiten wie zu den schlechten Zeiten von Rot-Schwarz Bild: APA/ROBERT JAEGER

Restrisiko. Die Seuche zwingt VP und Grüne zusammen. Doch vom Zauber des Anfangs blieb nichts. Erschwerend kommt dazu, dass die Kurz-Truppe alle bürgerlichen Codes missachtet.

Es gab einmal eine Volkspartei, die mit einem "Programm für Leistung" warb und eine "Politik mit Anstand" versprach. Bürgerliche Tugenden standen hoch im Kurs (zumindest wurde oft davon geredet). Die Chats zwischen Bundeskanzler Sebastian Kurz, Finanzminister Gernot Blümel und ÖBAG-Chef Thomas Schmid (profil nennt sie "Die Buberl-Protokolle") beschreiben nicht bloß den gewöhnlichen Postenschacher, sondern das Selbstverständnis einer machtbesessenen Truppe. Dabei werden alle bürgerlichen Codes