Furchtlose Verwalter: Warum die Übergangsminister unbequem sind
WIEN. Noch vor einer Woche war Regierungssprecher Alexander Winterstein sicher: "Nach dem Selbstverständnis dieser Regierung wird es keine großen Initiativen geben", sagte der Diplomat bei seiner Premiere am Ballhausplatz.
Es gehe bloß um die "Fortführung der Geschäfte", um Stabilität – und nicht um Schlagzeilen.
Die vergangenen Tage waren allerdings geprägt von offenen Worten verschiedener Regierungsmitglieder. Über die angekündigte reine Verwaltungstätigkeit geht das deutlich hinaus.
Mehrere Minister nützen ihre Position, um auf drängende Probleme in ihrem Ressort aufmerksam zu machen. Dabei bekommen sie Unterstützung, fallweise auch sanften Druck aus dem eigenen Haus: Die Fachleute in den