Super, Super, Superlativ!
Von Möbelhäusern ist man einiges gewöhnt. Wer der Aller-Allergrößte ist, hat auch einen Schlussverkauf, der das nicht mehr steigerungsfähige Wort "allergrößter" durch gefühlte tausendfache Wiederholung aufbläht.
Anstatt das dumm und kindisch zu finden, löst das bei einem Großteil der Menschen Kaufimpulse aus. Das Stammhirn, zuständig für Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen, Sex und Überleben, lässt sich einfacher aktivieren als das kurze Innehalten, Überlegen, dann erst entscheiden. Die Konsumwelt überlistet uns so, etwas zu kaufen, das wir eigentlich nicht brauchen. Oder sie lockt mit Preisen, die wegen der schlichten Behauptung "reduziert" oder "Rabatt" nicht mehr hinterfragt werden.