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Wein-Story: Familie Lang und deren Hang zur „Rauen Liebe“

Von Hans Stoll, 17. Dezember 2019, 19:03 Uhr
Andrea, Stefan jun. und Stefan Lang – einmal im Jahr wird das Fest der „Rauen Liebe“ gefeiert. Bild: Rotweingut Lang, Neckenmarkt

Verloren gegangene Briefe, die später irgendwann gefunden werden, lösen oftmals eine Reaktion aus, die Zukunftsträchtiges nach sich zieht.

So geschehen beim Neckenmarkter Vorzeigeweingut der Familie Lang. Bei Umbauarbeiten im Weingut wurde durch Zufall ein Brief ausgegraben, der an Stefan Langs Onkel adressiert war, in dem seine Cousine ihn aufforderte, eine Frau auszuwählen, die ordentlich mit anpacken konnte (also Vernunftehe), anstatt der Liebe des Herzens zu folgen. Eine raue Liebe also. Soweit, so gut.

Ein zweiter Punkt, der Anlass gab, den heutigen Top Wein „Raue Liebe“ zu kreieren, stammt von Stefans Großvater Sepp. Dieser hatte gegen Kriegsende die besten Weinfässer in der Erde vergraben, um sie vor Plünderung zu sichern. Als der Krieg beendet war, wurden die Fässer wieder ausgebuddelt und siehe da – der Wein schmeckte voller, runder und hatte bedeutend an Qualität dazugewonnen.

Spuren der Vergangenheit also, wie der Brief mit der nicht unbedingt glücklichen Liebe einerseits und das Glück mit den vergrabenen Weinfässern andererseits, führten dazu, dass die heutige Generation mit Mut und Leidenschaft an das Wein-Projekt „Raue Liebe“ heranging. Eine Cuvée der Sonderklasse, von der es nur von den besten Jahrgängen um die 1.000 Flaschen gibt.

Alte Rebstöcke liefern reifes, bestes Traubenmaterial, vorwiegend aus Blaufränkisch. 42 Monate reift der Wein, aufgeteilt in vier Barrique-Fässern in einem der schönsten Weinkeller des Landes, ehe die vier Fässer in einer Tiefe von zwei Metern unter der Erde ein weiteres Jahr schlummern dürfen. Zugedeckt und geschützt von der wärmenden Erde besteht keine Frostgefahr, keine Keimgefahr. Der stete Austausch zwischen Wein und Erde geben dem Wein Eleganz, beste Struktur und eine optimale Balance zum Genuss.

Den Wein detailliert zu beschreiben, erübrigt sich. Man nehme nur von allen Kriterien (Farbe, Geruch und Geschmack) die besten Attribute und das war es dann auch. Und wie es sich für so eine Rarität gehört, feiert man jährlich in Neckenmarkt das „Fest der Rauen Liebe“!

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Hans Stoll
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1  Kommentar
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Maphi (125 Kommentare)
am 17.12.2019 19:33

Klingt nach mehr aber auch interessant das etwas altes wieder zur Anwendung kommt. Aber entscheidend ist eigentlich ob vorher beim keltern nicht zu viel gekünstelt wird. Bei dem was heute legal erlaubt ist kann man oft nicht mehr von Wein sprechen.

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