Rotweingut Lang und das Fest der Rauen Liebe
Das Fest der Rauen Liebe des Neckenmarkter Top-Rotweingutes von Stefan und Andrea Lang hat zwei Grundpfeiler. Einerseits hat es etwas mit rauer Liebe zu tun, andererseits mit einem wieder entdecktem Brauchtum des Weinfässer vergraben.
Das manche Liebe eine Raue Liebe ist, das mag zwar eine spezielle Burgenländische Bezeichnung sein, ist aber in vielen Gegenden auch als Vernunftehe gelebtes Brauchtum. Unter dem Motto: „Liebe vergeht, Hektar besteht“ hat wohl die Cousine von Stefan Lang`s Onkel, diesen mehr oder minder zum Schritt der Rauen Liebe motivieren wollen. So steht es zumindest in einem Brief der bei Ausgrabungen gefunden wurde.
Der Opa von Stefan Lang wiederum hatte während des letzten Weltkrieges seine besten Weinfässer in die Erde vergraben um diese vor ungewollten „Besuchern“ zu schützen. Später, nachdem Frieden eingekehrt war, holte er die Fässer wieder heraus und stellte fest, dass der Inhalt sich bestens entwickelt hatte und ein Rotwein zum Hochgenuss heranreifte. Diesem Ereignis Rechnung tragend, gibt es nunmehr jährlich auf dem Winzerhof das Fest der Rauen Liebe. Etwa um die Sommersonnenwende treffen sich Freunde und Kunden des Hauses um mit Oldtimer Traktoren in den Weingarten chauffiert zu werden. Beim Platz der „Rauen Liebe“ , umringt von den ältesten Weinstöcken werden zum Einen die Fässer des Vorjahres wieder an das Tageslicht gebracht und zum Anderen die Fässer mit dem aktuellen Jahrgang des besten Rotweines in die Erde vergraben. Länger als 3 Jahre reifte der Wein vorher in kleinen Fässern in einem der schönsten Gewölbekeller des Landes, ehe dieser für ein weiteres Jahr in der Erde maturieren darf. Dabei dürfte es sich um eine der „ältesten und feinsten Reifemethoden der Welt“ O-Ton Stefan Lang, handeln. Da Ergebnis ist ein exklusiver, mächtiger und einzigartiger Rotwein aus den besten Lagen als Riedencuvée von den ältesten und besten Reben. Und mehr als nur eine Raue Liebe!