Groszer Wein von großen Lagen
Ein Tiroler Vater Tochter Duo, ein Würzburger und ein Donauschwabe eint die Leidenschaft das einzigartige Eisenberger Terroir von eigenartigen Berg mit seinen alten Reben in die Flasche zu bringen.
Die Tiroler, das sind die Eigentümer des Weinguts am Eisenberg, der Bauunternehmer Hans Lindner und seine Tochter Veronika. Zusammen mit ihren Betriebsleitern, dem Würzburger Weinprofi Markus Bach und den ebenso studierten Önologen Edgar Brutler, verfolgen sie eine strikte Strategie. Auf den Punkt gebracht lautet selbige: biologische Landwirtshaft, Weine mit Charakter und das eigenwillige Terroir vom Eisenberg zu inhalieren und mit großer Verantwortung zu tragen. Seit der Übernahme des Weinguts durch die Familie Lindner im Jahr 2020 können sich Markus und Edgar voll entfalten und zeigen genau das, was die Wahlheimat hergibt:
Das ist zum einen eine spannende Serie von Naturweinen und mit einem PetNat, der mehr als ein Aperitifgetränk ist. Zum Anderen überzeugen die traditionell erzeugten Bioweine, mit einem breiten Bogen von Gemischten Satz über Rosé bis zur Rotweinlinie, die natürlich vom Blaufränkisch geprägt ist. Eisenberg DAC Klassik, Reserve und bis zu den DAC Reserveweine der Top Rieden Saybritz und (dort wo sich die Aussichtsplattform befindet) Ried Szapary. Gerade die Lagenweine beweisen es wieder mal, dass große Weine nicht plump und erschlagend sein sollen. Frische, Eleganz und Länge prägen diese Premiumweine. Hier ist alles vereint, was dieses kleine Gebiet mit dem großen Terroir hergibt.
Gut 20 Hektar Weingärten sind es, die biologisch bewirtschaftet werden um harmonische Weine ins Glas zu bringen. Önologische Hilfsmittel gibt es nicht, gelesen werden die Trauben nicht nach den Zuckerwerten sondern: „Ich beiße hinein und wenn sie mir schmecken, dann wird geerntet!“ So der O-Ton von Markus Bach. Und im Keller? Da passiert eigentlich (fast) nichts! Es wird alles spontan vergoren, Umpumpen ist Fehlanzeige, da wird lieber gehoben, gekippt und geschaufelt und irgendwelche kellertechnischen Helferleins haben Hausverbot. „Wenn ich mir anschaue, was man alles dem (werdenden) Wein zufügen darf, dann ist die Liste länger als manche glauben! Das lassen wir aus Überzeugung gleich mal bleiben!“, meint dazu Edgar Brutler. Somit gibt es am Ende der Produktionskette wunderbare, typische Herkunftsweine, die von Menschen geprägt sind, die nicht jeder Modewelle nachhecheln. Selbst die historisch angehauchte Etikettengestaltung bestätigt diese Philosophie.