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Die Keller sind voll

Von Hans Stoll, 21. Juni 2020, 18:10 Uhr
Bild: ÖWM/Armin Faber/Weingut Kerschbaum

Unterschiedlicher könnten die Zahlen und Prognosen für den österreichischen Wein nicht sein.

Einerseits ist der Weinabsatz in der Gastronomie, bedingt durch den verordneten Lockdown (sorry für das Denglisch), von Mitte März bis Mitte Mai mehr oder minder weggebrochen. Man spricht von einem Minus von ca. 23 Mil. Litern. Andererseits ist der Kauf und Konsum im Privatbereich angestiegen.

Wichtige ausländische Absatzmärkte stehen bei einer Null-Abnahme, dafür gibt es wiederum beim heimischen Einzelhandel eine Absatzsteigerung, Hand in Hand mit einem stabilen ab Hof Verkauf und Steigerungen auch bei sehr vielen Winzern mit ihren Online Shops.

In Summe dürfte es also so sein, dass jenes Umsatzminus, welches durch die Schließung der Gastronomie entstanden ist, teilweise abgefedert werden konnte. Wenn trotzdem die Keller in der Weinwirtschaft voll sind, dann hat das zum einen sicher mit der Covid 19 Situation zu tun. Zum anderen sollten man auch bedenken, dass es von der 2018er Weinernte eine Übermenge gibt. 275 Mio. Liter Wein wurden in diesem heißen Weinjahr geerntet. Also um mindestens 40 Mio. Liter mehr als im 10 Jahresdurchschnitt.

Verständlich das daher viele Winzer, deren Keller auf Grund beider Faktoren, als Covid 19 einerseits und Übermenge beim 2018er Jahrgang andererseits Platz und Raum brauchen, denn in etwa 90 Tagen geht es voll in die diesjährige Weinernte.

Wollen wir hoffen, dass jene Prognosen eintreffen, die eine kommende Steigerung bei den wichtigsten Exportmärkten vorhersehen. Wenn viele Weinbaubetriebe jetzt allerdings große Mengen Wein zum Destillieren freigeben, dann sind die Preise die dafür bezahlt werden mehr als im Keller und diese Maßnahme hat leider betriebswirtschaftlich keine Relevanz, sondern dient an sich nur dazu, im Keller Platz zu schaffen für die neue Ernte.  

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Hans Stoll
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4  Kommentare
4  Kommentare
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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 21.06.2020 19:09

die volksdroge nr. 1 - alkohol - auch noch bewerben,
zuwenig volkswirtschaftliche schäden durch die alk-gesöffe ? die OÖN sollten endlich gscheiter werden....

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 22.06.2020 05:52

Volksdroge Nr 1 ist das Handy, führt schon ab dem 6 Lebensjahr zu steigender Verblödung

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.06.2020 19:00

Die nächste Berufsgruppe welche sich krank sudert 😡😡😡😡😡

Die Regierung soll eine Milliarde € in den Allerwertesten blasen und gut ist’s 🤢

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 21.06.2020 18:35

Wegschütten, es wird ohnehin zuviel gesoffen 😋

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