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Die Etikettentrinker

Von Hans Stoll, 14. Juni 2020, 17:00 Uhr
Bei diesem Etikett werden viele schwach: "DRC" - der teuerste Wein der Welt. Bild: Privat

Sie gehören (nicht nur) zur kulinarischen Elite, sind Stammgäste bei den Gourmettempeln des Landes, beleben damit auf positive Art und Weise unsere Top Gastronomie: Die Etikettentrinker!

Mag sein, dass diese Bezeichnung etwas negativ erscheint, doch es geht dabei einfach darum, mit einem gewissen Augenzwinkern das Konsumverhaltens der Gourmets und Hobby-Sommeliers zu beleuchten! Unsere Etikettentrinker sind naturgemäß mit den Größen der Weinbranche auf Du und Du, gehen dort richtigerweise auch aus und ein, sind mit jeder Weinberglage per Du und Preisgestaltungen beim Winzer oder auf der Weinkarte sind eher zweitrangig. Bei privaten Einladungen wird mit allem aufgefahren was Rang und vor allem Namen hat (warum auch nicht?) und die sozialen Medien bieten optimal eine weitere Verbreitungsplattform über das an, was man so alles entkorkt hat.

Soll gerne auch so sein, denn die Spitzenerzeuger des Landes gehören auch laufend vor den Vorhang geholt. Top Weinfachberater in den Vinotheken und bestens ausgebildete Sommeliers in den Restaurants, haben allerdings bei diesem Klientel ein kleines Problem. Der Etikettentrinker stellt sich zum großen Teil als relativ beratungsresistent dar, ist wenig aufgeschlossen Neues zu Probieren und steht unbekannten Produkten mehr als kritisch gegenüber. Doch es gibt sie, diese Produkte! Diese können qualitativ locker mit den Branchengrößen mithalten und haben darüber hinaus (noch) ein mehr als faires Preis-Leistungsverhältnis. Weine, die es verdienen würden, eine entsprechende Beachtung zu bekommen. Beratende Sommeliers lamentieren allerdings meistens darüber, dass ihnen einfach die Zeit bei Tisch oder an der Verkaufstheke fehlt, um ein unbekanntes Produkt den Kunden schmackhaft zu machen.

Daher sei es unseren Etikettentrinkern nahegelegt, sich einfach ab und zu mal offen zu zeigen, den unbekannten Produkten eine Bühne zu bieten und sich darüber hinaus auch noch über faire Preise zu erfreuen. Letztlich haben irgendwann auch unsere Spitzenwinzer als „no names“ begonnen.

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Hans Stoll
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