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Berger & Rappold: Zwei Jungwinzer, die man gerne vor den Vorhang holt

Von Hans Stoll   29.September 2021

Hat sich der jugendliche Senior Erich auf die heimischen Sorten Riesling und Veltliner konzentriert (obwohl Chardonnay, Muskateller & Co. auch nicht zu kurz kommen), so geht Junior Maximilian, ergänzend dazu, einen neuen Weg. Nach erfolgreichem Abschluss der Klosterneuburger Weinbauschule und mehreren Praxisaufenthalten in renommierten Betrieben, zeigt er mit einer alternativen Veltliner Variante namens Optimis Terrae (beste Erde) stark auf. Ein innovativer, kräftiger Grüner Veltliner, der vollkommen klar strukturiert das Löss Terroir der Riede Vordernberg spiegelt. Aromen nach Kernobst und Pfefferwürze, zarte Rauchnoten mit einer hervorragenden Balance von Alkohol, Säure und Extrakt. Vor allem auch universell als Speisebegleiter einsetzbar.  PetNat und Frizzante Rosé sind für den Jungwinzer ebenso ein Thema. Somit wird sich im Weinbetrieb Berger das Angebot um weitere interessante Produkte erweitern. 

Ein weiterer Neo-Weinmacher, den man auf dem Radarschirm haben sollte, ist Markus Rappold-Pichler aus Lindabrunn. Ebenso ein Klosterneuburger Absolvent, ist der motivierte Jungwinzer wochentags im Weingut von Lorenz und Robert Alphart anzutreffen. Dort unterstützt er die Lese und auch die Vinifaktion des bekannten Weingutes. Zuhause in Lindabrunn betreibt die Familie einen Weinbaubetrieb, der die typischen Produkte der Thermenregion anbietet: Neben der Winzerei gibt es einen in der Region beliebten Heurigen, der Treffpunkt vieler Kulinariker ist. In Sachen eigener Weinline zeigt der junge Weinbauer mit zwei interessanten Produkten kräftig auf: whiteMARK und redMARK. Ersterer ist ein knackig-erfrischender Gelber Muskateller, der das Terrorir der Thermenregion in Sachen Mineralik und Frucht, spiegelt. RedMARK hingegegen versteht sich als coole Cuvée aus Zweigelt und Cabernet Sauvignon. Fruchtbetont und weich auf dem Gaumen mit gut eingebundener Tanninstruktur, ein optimaler Einstiegswein für Kurzgebratenes von Rind und Kalb. Und wie bei vielen anderen Winzern auch, zeigen diese zwei Beispiele, dass die nächste Generation offen für Neues ist und die heimische Weinlandschaft bereichern.    

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25. April 2024