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Anton Kollwentz – man darf einer Legende gratulieren!

Von Hans Stoll   10.September 2021

Nur eine Handvoll weiterer Winzer sind es, die den Boom des Qualitätsweins in Österreich so geprägt haben wie der Jubilar. In den Anfangsjahren seines Wirkens hat Anton Kollwentz sich auf den Ab-Hof-Verkauf konzentriert, doch das gütige Schicksal einer großen Weinernte Ende der 60iger Jahre zwang ihn dazu, den Schritt in die Gastronomie zu wagen. Besonders die Hotel- und Gastrobetriebe im Westen hatte er im Blickwinkel, in Saalbach sollte der Startschuss zu dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte fallen. Persönlich vorgefahren, um mit namhaften Hoteliers seine Produkte zu verkosten, konnten diese rasch überzeugt werden. Schnell standen Kollwentz Weine auf den Karten der besten Häuser und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Legendär sein Sager: „Ich wollte den Westen mit meinen guten Weinen bedienen und wenn es sein muss bis zum Arlberg!“

Zuhause bei der Kellerarbeit legte er den Fokus darauf, die Weißweine trocken auszubauen. Jahrelang war er der einsame lokale Vorreiter dieses Weinstils. Bei seinen Rotweinen widmete er sich speziell dem kraftvollen und tanninbetonten Blaufränkisch. Bei der lokalen Leitsorte setzte er auf den biologischen Säureabbau und dem Ausbau in kleinen Fässern. Heute weiß man, dass er damit den Erfolgslauf des Rotweinwunders Burgenland eingeleitet hat. In den 50 Jahren seines aktiven Wirkens war er ständig bereit neue Wege zu gehen. Das Potential der Lagen, mit der dazu gehörigen richtigen Rebsortenbestückung, wurde perfekt ausgeschöpft. Da lautet das Credo des Hauses: „Die Lage bestimmt die Rebsorte“! Riedenweine wie Gloria, Tatschler oder Steinzeiler und deren Produkten gehören zu den leuchtenden Fixsternen am heimischen Weinhorizont.

Heute wird das Weingut von seinem Sohn Andi mit Gattin Heidi geführt und zählt zurecht zu den nationalen und internationalen Aushängeschildern des Landes. Dem Jubilar darf man herzlich gratulieren und das Beste für die neue Dekade wünschen.

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