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30 Jahre Österreichische Traditionsweingüter – ein Erfolgslauf der Sonderklasse

Von Hans Stoll, 09. Mai 2022, 13:47 Uhr
Die 68 Mitglieder mit Obmann Michael Moosbrugger (im Vordergrund). Bild: ÖTW

Im Jahr 1992 wurde in Krems an der Donau der Verein der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW) gegründet. Eine Vereinigung der führenden Weinbaubetriebe aus dem nordöstlichen Donauraum (mit Ausnahme Wachau), der sich zum Ziel gesetzt hat, die besten Rieden (Lagen) des jeweiligen Gebietes zu klassifizieren.

Waren zur Gründerzeit die Mitglieder aus den Weinbaugebieten Kremstal, Kamptal, Traisental und Wagram, so hat man in den vergangenen Jahren eine Erweiterung mit Winzern aus den Weinbaugebieten Wien und Carnuntum vorgenommen. Diese Gebiete unterliegen dem nationalen Herkunftssystem DAC (Districtus Austriae Controllatus), welches im Wesentlichen nichts anderes bedeutet als kontrollierte Herkunft. Die Trauben, welche im jeweiligen DAC-Gebiet verarbeitet werden, müssen je nach Angabe aus dem Gebiet, dem angeführten Ort oder der genau definierten Riede stammen. Wien stellt dabei eine Ausnahme dar, da es beim Wiener Gemischten Satz DAC richtigerweise um die Art der Produktion des Weines geht. Die Wiener ÖTW Mitgliedsbetriebe leben trotzdem die Riedenherkunft ihrer Weine nach den Statuten der ÖTW.

Darüber hinaus haben sich die ÖTW-Mitglieder darauf verständigt, ihre besten Lagen nochmals differenzierter zu Bewerten. Jede einzelne Lage zeigt im Wein ihre Besonderheit im Geschmacksbild. Uniformierte Einheitsweine ohne jeder Beziehung zu ihrem Ursprung sind somit ausgeschlossen. Damit man den Weinliebhabern eine weitere Orientierung bezüglich der Herkunftsqualität geben kann, werden seit der Gründung die besten Lagen aus dem jeweiligen Herkunftsgebiet in 1. ÖTW Lage (1ÖTW) eingeteilt und auf dem Etikett angeführt. Aus diesen Lagen hat man nunmehr die Elite der Top-Lagen herausgefiltert und mit der Bezeichnung Große ÖTW Lage versehen (GÖTW). Beim Weineinkauf hat man dadurch mit einem Blick auf das Etikett eine Orientierung bezüglich der genauen Herkunft und Qualität, speziell in Bezug auf Preis/Leistung.

Auf den Punkt gebracht: den ÖTW-Betrieben ist es im Wesentlichen zu verdanken, dass man (neben der DAC-Einführung) auch in unserem Weinbauland das Herkunftsprinzip mehr und mehr lebt, anstatt sich bei der Weinqualität nach der längst überflüssigen und verstaubten Zuckerpyramide zu orientieren. Für den Konsumenten ein Meilenstein bei der Kauforientierung.

Das Sommelier-Team der OÖN gratuliert herzlich und widmet dieser Erfolgsstory die kommende Wein-Show, unter dem Titel: 30 Jahre ÖTW mit Rieslingen aus den 1. Lagen (1ÖTW).

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Hans Stoll
Hans Stoll
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