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Wohnbauförderung unter zwei Milliarden gesunken

10. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Bild: colourbox.de

Erstmals seit fast drei Jahrzehnten – Rückgänge bei Eigenheimen.

Die Wohnbauförderung in Österreich hat im Vorjahr 1,99 Milliarden Euro betragen und lag ein Fünftel unter dem Zehn-Jahres-Schnitt. Erstmals seit fast 30 Jahren ist das Volumen der Fördermittel damit unter die Marke von zwei Milliarden Euro gesunken.

20 Jahre lang, von Mitte der 1990er- bis Mitte der 2010er-Jahre, war die Wohnbauförderung mit 2,4 bis drei Milliarden Euro in weitgehend konstanter Höhe dotiert. In den 90ern seien noch etwa 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für wohnungspolitische Maßnahmen ausgegeben worden, 2019 nur noch 0,4 Prozent, sagt Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands Steine-Keramik in der Wirtschaftskammer: "Damit liegt Österreich bei den wohnungspolitischen Ausgaben im europäischen Vergleich im unteren Drittel."

Die 1,99 Milliarden stellten vier Prozent Rückgang gegenüber 2018 dar. Besonders deutlich war das Minus in Wien (minus zwölf Prozent), Salzburg (minus elf Prozent) und Niederösterreich (minus sechs Prozent), geht aus Daten hervor, die Wolfgang Amann, der geschäftsführende Gesellschafter vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW), alljährlich für den Fachverband aufbereitet. In Oberösterreich blieb das Volumen demnach konstant bei 268 Millionen Euro. Zuwächse gab es im Burgenland (plus 18 Prozent) und in Tirol (plus sechs Prozent).

54 Prozent der 1,99 Milliarden entfielen laut IIBW auf den mehrgeschoßigen Wohnbau, 23 Prozent auf Sanierungen, 15 Prozent auf Subjektförderungen (Wohnbeihilfen, Eigenmittelersatzdarlehen), sieben Prozent auf Eigenheime.

Die Förderungszusicherungen im großvolumigen Bereich sind langfristig weitgehend konstant, bei Eigenheimen aber weiter stark rückläufig. Wie berichtet, verzichten viele Bauherren wegen der niedrigen Kreditzinsen und der Auflagen auf Wohnbauförderungen. Experten und Politiker sehen das kritisch. Ein wichtiges wohnungspolitisches Lenkungsinstrument verliere zunehmend an Bedeutung, kritisiert der Fachverband Steine-Keramik. "Die Wohnbauförderung ist ein Schlüssel für die Stabilisierung des Wohnungsneubaus und die Erreichung der Klimaziele", sagt Amann.

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