Wie Berlin Wohnen leistbar machen will
BERLIN. Nach rund sechs Monaten Verhandlungen hat sich die Berliner Stadtpolitik auf eine Reihe von Maßnahmen geeinigt, um das Wohnen leistbar zu machen.
Bis Ende 2026 sollen mindestens 100.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden, die Hälfte davon im mittleren und unteren Preissegment. Bausenator Andreas Geisel bezeichnete das Vorhaben als "ehrgeizig": "Wir werden uns alle miteinander anstrengen müssen." Senatsmitglieder, Bezirksbürgermeister, Vertreter von Genossenschaften, Immobilienunternehmen und Branchenverbänden unterzeichneten. Bebauungspläne sollen künftig innerhalb von drei Jahren vorliegen. Zudem sollen pro Jahr künftig bis zu 5000 Sozialwohnungen gefördert werden. Dafür sind 2022 und 2023 jeweils 740 Millionen Euro vorgesehen.
Die großen privaten Wohnungsunternehmen verpflichteten sich, bei der Wiedervermietung 30 Prozent der Wohnungen an Mieter mit Anspruch auf einen Wohnungsberechtigungsschein zu reservieren.