Vermietungen an Touristen: Italien will einschränken
ROM. Gegen das Phänomen des Massentourismus prüft die italienische Regierung ein Gesetz, mit dem die Zahl der Wohnungen, die an Touristen vermietet werden dürfen, eingeschränkt wird.
Ziel ist, zu vermeiden, dass hunderte Wohnungen in den Zentren italienischer Städte vermietet werden und Hotels Kunden verlieren.
Tourismus- und Kulturminister Dario Franceschini will eine Höchstzahl an Wohnungen einführen, die man als "Bed & Breakfast" oder als Ferienwohnung mit günstigen Steuersätzen vermieten kann. Der begünstigte Steuersatz für Ferienwohnungen sollte lediglich für Personen dienen, die maximal drei Wohnungen vermieten.
Bürgermeister sollen mehr Kompetenzen bei der Vergabe von Lizenzen für die Vermietung in den Stadtkernen erhalten. Das Wachstum der Anbieter im Internet müsse in geordnete Bahnen gelenkt werden, heißt es. Das Geschäft mit der Vermietung von Ferienwohnungen beträgt in Italien laut Schätzungen 16 Milliarden Euro.