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US-Notenbank hat den Häusermarkt im Blick

17.Juli 2021

Trotz einer sehr dynamischen Entwicklung auf dem Immobilienmarkt und der milliardenschweren Hypothekenpapierkäufe der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zur Stützung der Wirtschaft sieht deren Chef Jerome Powell derzeit keine Gefahren wie beim Ausbruch der Finanzkrise 2007/08 heraufziehen. Die Häuserpreise seien zwar im gesamten Land in hohem Tempo gestiegen, sagte er am Mittwoch vor einem Kongressausschuss. Doch bisher zeichne sich nicht ab, dass der Markt von einer "riskanten Kreditvergabe" angetrieben werde.

Die von der Fed im Rahmen ihrer Wertpapierkäufe erworbenen Hypothekenpapiere seien im Zusammenhang mit dem Preisanstieg der Häuserpreise nur ein Faktor unter vielen, jedoch kein besonders wichtiger. Die Notenbank werde bei ihrer nächsten Zinssitzung Ende des Monats über das Thema eines Zurückfahrens der Wertpapierkäufe sprechen, auch wenn der Zeitpunkt dieses Manövers noch lange nicht gekommen sei.

Powell bekräftigte, dass die aktuell weit über dem Ziel der Notenbank von zwei Prozent liegende Inflationsrate vorübergehend sei und "in den kommenden Monaten" nachgeben werde. Außerdem sei der Arbeitsmarkt noch "ein ganzes Stück" von dem Niveau entfernt, ab dem die Zentralbank die geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaft zurückfahren werde. Dennoch werde sich die Fed Ende Juli mit dem Abschmelzen der Käufe beschäftigen und dabei auch die Lage auf dem Häusermarkt miteinbeziehen. Powell sprach am Freitag mit Finanzministerin Janet Yellen und Regulierern über den Wohnungsmarkt. Die Sitzung des sogenannten Financial Stability Oversight Councils (FSOC) sollte dazu dienen, Gefahren zu besprechen, die sich daraus ergeben könnten. Es solle sichergestellt werden, dass die USA nicht wieder in eine Situation hineinschlitterten wie 2008, als durch das Platzen einer Immobilienpreisblase eine globale Finanzkrise ausgelöst wurde. Diese hatte die USA und viele Staaten weltweit in Rezessionen gestürzt.

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24. April 2024