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UN-Behörde: CO2-Ausstoß im Bau auf Rekordniveau

Von OÖN   24.Dezember 2020

Die Bau- und Gebäudewirtschaft liegt laut einem Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP) in Genf beim Treibhausgas-Ausstoß auf einem Rekordniveau und hinkt damit den im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 festgelegten Zielen hinterher. Der Sektor macht 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen aus.

Der Stromverbrauch beim Betreiben der Gebäude stelle fast 55 Prozent der globalen Elektrizitätsnutzung dar. Zwar sind die direkt von Gebäuden ausgestoßenen Emissionen konstant geblieben, doch nahmen die indirekten – wie sie etwa für die Stromgewinnung in Kraftwerken anfallen – zu. "Die Zunahme der Emissionen im Gebäudesektor liegt an der fortgesetzten Nutzung von Kohle, Öl und Gas für Heiz- und Kochzwecke in Verbindung mit höherem Stromverbrauch in Weltregionen, in denen die Energiegewinnung stark durch fossile Brennstoffe gesichert wird", so die Autoren.

Im auslaufenden Jahr seien die Aktivitäten im Bausektor wegen der Corona-Restriktionen um bis zu 25 Prozent geschrumpft. Rund zehn Prozent aller Arbeitsplätze in dem Sektor seien weg oder gefährdet. "Die jüngsten Schätzungen gehen von einem sechsprozentigen Verfall des Gebäude-Marktwerts gegenüber den Werten von 2019 aus", heißt es in dem Bericht. Die UNEP befürchtet so negative Auswirkungen beim umweltfreundlichen Bauen. Wichtig seien daher beim Wiederanfahren der Volkswirtschaften finanzielle Anreize für den Bausektor durch den Staat. Nötig sei ein schneller Übergang von herkömmlichen Materialien hin zu Zukunftstechnologien.

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