Strabag nützt künstliche Intelligenz auf Baustellen
WIEN. Ist das Wetter für den Kraneinsatz zu gefährlich?
Österreichs größter Baukonzern Strabag hat gemeinsam mit Microsoft einen "Data Science Hub" aufgebaut: Dort werden dezentralisierte Daten gesammelt, via Algorithmus ausgewertet und so risikobehaftete Bauprojekte identifiziert, um frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können. Auf den Baustellen wird nun auch künstliche Intelligenz (KI) genutzt. Das wurde diese Woche per Aussendung bekannt gegeben. Zum Einsatz kommt die Technologie von OpenAI.
Microsoft und OpenAI kooperieren bereits seit mehreren Jahren. Die Strabag nützt die Technologie unter anderem im Risikomanagement: "Indem wir Daten und KI nutzen, um festzustellen, welche Projekte für uns ein potenzielles Risiko darstellen, können wir dem Unternehmen viel Zeit und Geld sparen", sagt Marco Xaver Bornschlegl, für Innovation und Digitalisierung zuständig. Dabei werden die Auswirkungen eines Projekts bereits im Frühstadium abgeschätzt, in dem es mit bereits umgesetzten Projekten verglichen wird.
Die Lösung wird auch dazu eingesetzt, den Einsatz von Kränen auf Baustellen zu planen: "Mit dieser Lösung wissen wir, ob das Wetter uns davon abhalten wird, dass wir einen Kran vor Ort einsetzen", sagt Bornschlegl.
In der Immobilienentwicklungsabteilung kommt "Generative Design" zum Einsatz: Die Mitarbeiter wissen dadurch schon nach wenigen Klicks, wie viel Bruttogeschoßfläche sie auf einem Grundstück maximal entwickeln können – unerlässlich bei großen Projekten.