Rechnungshof: Mängel bei Wiener Sportanlagen
WIEN. In Corona-Zeiten ist der Sport weitgehend zum Nichtstun verdammt. Einen delikaten Bericht hat just jetzt der Wiener Stadtrechnungshof (RH) veröffentlicht.
Er hat sich – schon vor Corona – für den Zustand der Wiener Sportstätten interessiert und dafür exemplarisch fünf Standorte näher unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, "dass zum Teil erhebliche bautechnische Mängel offenbar über einen längeren Zeitraum keiner Instandhaltung zugeführt worden sind", wie die Prüfer festhalten.
Für die Begutachtung wählte der RH unter anderem zwei Fußballanlagen – die Vienna-Heimstätte Hohe Warte und den Platz des FC Stadlau in der Donaustadt – aus, die von der Stadt an die jeweiligen Vereine verpachtet werden. Teil der Prüfung war außerdem die Rundsporthalle in Favoriten, die von der für Sportstätten zuständigen MA 51 selbst verwaltet wird.
Nach ihren Begehungen hatten die Prüfer einiges zu kritisieren. "Die vorgefundenen Mängel bei diesen Anlagen betrafen z. B. unsachgemäße Reparaturen von statisch wichtigen Bauteilen, unzureichende Be- und Entlüftungsanlagen, nicht fachgerechte Ausführung elektrischer Anlagen, beschädigte Dacheindeckungen, aufgeworfene Betonfelder in Fluchtwegbereichen und unzulässige Schachtabdeckungen sowie Sperrmüllablagerungen."