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Mauthausen, Hofburg, Schlösser: Wo die Burghauptmannschaft werkt

03.April 2021

In der Gedenkstätte Mauthausen wird heuer an den ehemaligen Wachtürmen und Toranlagen gearbeitet. In der Hofburg Wien werden drei zusätzliche Liftanlagen installiert, um die Barrierefreiheit zu verstärken. Die Fassade des Bundeskanzleramtes im Bereich Kreiskygasse und die Innenhoffassaden des Kunsthistorischen Museums werden saniert.

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Das Bundeskanzleramt

Das sind einige der Maßnahmen, die sich die Burghauptmannschaft für 2021 vorgenommen hat. Das Bauprogramm wurde am Dienstag vorgestellt. Die Burghauptmannschaft wurde 2000 gegründet, als ihr Immobilien innerhalb und außerhalb Österreichs übertragen wurden, die zum kulturellen und historischen Erbe Österreichs gezählt werden. In Oberösterreich sind das die Gedenkstätten Mauthausen, Gusen, Ebensee sowie das Kunstobjekt Mitten in der Welt in Kremsmünster. Chef der in der Hofburg ansässigen Organisation, die 102 Liegenschaften mit mehr als 400 Gebäuden verwaltet, ist seit elf Jahren der aus Oberösterreich stammende Reinhold Sahl – er ist der Burghauptmann Österreichs.

Weitere Projekte dieses Jahr: Errichtung eines neuen Gastronomiebereichs im Unterschloss von Schloss Ambras in Innsbruck, die Restaurierung der Prunkstiege in Schloss Orth an der Donau in Niederösterreich, bei der gleichzeitig Feuchteschäden an den Wänden und am Dach behoben werden, sowie die Erneuerung des Betriebsgebäudes im Bundesbad Alte Donau in Wien.

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Schloss Ambras

Instandgesetzt, saniert oder erneuert werden auch die Fenster im Schloss Belvedere, im Technischen Museum, im Kunst- und Naturhistorischen Museum sowie im Palais Augarten in Wien, wodurch die Energieeffizienz der Gebäude maßgeblich verbessert wird. Der Eingang des Museums für angewandte Kunst in Wien wird barrierefrei umgebaut.

Werden ähnliche Gebäude in anderen Ländern oft monothematisch nur als Museum oder Regierungssitz genutzt, "haben wir eine enorme Vielschichtigkeit. Es geht um die Erhaltung der historischen Substanz, aber in den Objekten haben wir eine hochwertige Nutzerstruktur", sagte Sahl bei der Präsentation des Bauprogramms. Gerade diese "Komplexität" erfordere von der Burghauptmannschaft besondere Flexibilität und spezielle Fähigkeiten in der täglichen Arbeit. "Unser Standard ist, dass wir keinen Standard in Objekt und Nutzung haben."

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Die Hofburg

46,5 Millionen Euro investiert die Burghauptmannschaft heuer in die Erhaltung und Nutzung ihrer historischen Anlagen. 20 Millionen Euro davon werden für Sanierungsvorhaben aufgewendet, weitere sieben Millionen Euro entfallen auf Modernisierung sowie Brandschutz und Barrierefreiheit. Es sei von kulturellem wie wirtschaftlichem Interesse, "diese prachtvollen Bauten für die Zukunft zu erhalten", erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (VP).

Möglich sei dies auch durch eine im Vorjahr beschlossene Erhöhung des Budgets für das laufende sowie das kommende Jahr. "Dabei geht es neben dem Thema Kultur auch um den Wirtschaftsfaktor", verwies Schramböck auf den touristischen Aspekt vieler Bauten. "Außerdem sind das Investitionen, die Arbeitsplätze absichern, da vor allem kleinere Betriebe beauftragt werden, diese Gebäude zu sanieren."

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