Logistikimmobilien gefragt, zum Teil aber veraltet
1,4 Millionen Quadratmeter werden bis 2024 neu gebaut.
Die Nachfrage auf dem österreichischen Markt für Logistikimmobilien ist hoch. Bis 2024 werden in Wien, Graz und Linz rund 1,4 Millionen Quadratmeter Logistikflächen errichtet. Der Bestand wächst damit um 20 Prozent. Das geht aus einer Auswertung hervor, die der Immobiliendienstleister CBRE diese Woche veröffentlicht hat. "Diese Flächen werden auch wirklich gebraucht", sagt Franz Kastner, Logistikexperte bei CBRE. Der Großteil des Bestandes von 5,6 Millionen Quadratmetern würde den modernen Anforderungen nicht entsprechen.
Treiber auf dem Logistikmarkt sind der Onlinehandel, Effizienzsteigerung, Branchenwachstum (wie etwa im Lebensmittelhandel) sowie die Restrukturierung von Lieferketten. "Ein Teil der Neubauten ist aber auch notwendig, da nur die Hälfte der bestehenden Flächen Klasse-A-Flächen sind und damit den ESG-Kriterien entsprechen", sagt Kastner: Diese ökologischen, sozialen und Compliance-Kriterien spielen auch im Bereich Immobilien zunehmend eine Rolle. In vielen Fällen ist die Einhaltung der ESG-Kriterien Voraussetzung für Genehmigungen. Laut CBRE gibt es zudem einen Zusammenhang zwischen ESG-Kriterien, Vermarktbarkeit, Miethöhen und Wert auf dem Investmentmarkt.
Die Konsequenz all dessen sei, dass künftig Nutzer von veralteten Bestandsflächen in neue Logistikflächen übersiedeln werden. Derzeit gibt es bei CBRE Anfragen nach rund einer Million Quadratmeter Logistikflächen zur Miete.
Linz-Wels: Zweitgrößter Markt
Mit 1,8 Millionen Quadratmetern Logistikfläche ist die Region Linz-Wels der zweitgrößte Markt Österreichs. Der Anteil an veralteten Flächen ist mit 60 Prozent hoch. In den kommenden drei Jahren werden 160.000 Quadratmeter neu errichtet. Die Spitzenmieten liegen bis Ende des Jahres bei 6,10 Euro pro Quadratmeter.
Größter Logistikmarkt ist jener rund um Wien mit einer Fläche von 2,7 Millionen Quadratmetern. 52 Prozent der Flächen sind moderne und nachhaltige der Kategorie A. Der modernste Bestand an Logistikflächen ist in und rund um Graz zu finden: 70 Prozent der 970.000 Quadratmeter entsprechen Kategorie A.
Ja schön, der Bestandsimmobilien-Schuh passt nicht mehr, da "veraltert".
Jetzt wäre es ander Politik, eine weitere Flächenversiegelung durch Neubauten auf der ehemals grünen Wiese UND Brache an Altobjekten durch entsprechende Raumordnung zu verhindern.