Immobilienkauf ist im Sommer am günstigsten
WIEN. Studie: Durchschnittlicher Quadratmeterpreis in Österreich mit 4454 Euro im August am niedrigsten.
Wer in Österreich eine Immobilie erwerben will, hat in den Sommermonaten gute Chancen auf einen günstigeren Preis als im restlichen Jahr. Denn die Verkaufspreise für Wohnimmobilien sind im Juni, Juli und August am niedrigsten, geht aus einer aktuellen Studie des Schweizer Unternehmens PriceHubble hervor.
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer Wohnung ist in Österreich im August mit 4454 Euro am niedrigsten. Im September bekommen Verkäufer für ihre Immobilie dann deutlich mehr, denn der Preis steigt auf 4521 Euro. Das ist im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg von 67 Euro pro Quadratmeter und markiert den Höchststand des Kalenderjahres.
Weitere rentable Verkaufsmonate sind März (4504 Euro) und April (4505 Euro). Im Gegensatz zu den Verkaufspreisen gibt es aber für das Angebot keine signifikanten saisonalen Unterschiede, die Anzahl der inserierten Immobilien bleibt über alle Kalendermonate hinweg konstant.
"Der Zeitpunkt, an dem man sein Haus oder seine Eigentumswohnung auf den Markt bringt, ist entscheidend für den zu erzielenden Preis", sagt Jörg Buß, Geschäftsführer von PriceHubble. Für die Studie zog das Unternehmen rund 650.000 Angebote von Immobilienplattformen aus den Jahren 2019 bis 2022 heran. Mithilfe von Algorithmen, die auf Big Data und künstlicher Intelligenz basierten, seien die Preiseinschätzungen berechnet worden, sagt Buß.
Aufholbedarf bei Transparenz
Der heimische Immobilienmarkt habe in den vergangenen Jahren einen "enormen digitalen Aufschwung" erhalten, führt der PriceHubble-Geschäftsführer weiter aus. Allerdings gebe es Aufholbedarf bei der Transparenz: "Der Datendschungel auf dem Markt ist für viele Akteure noch immer eine Black Box. Hier wollen wir ansetzen."