Immobilien: Preise steigen in Deutschland weiter rasant an
WIESBADEN. Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland steigen weiter kräftig: Im dritten Quartal haben sich Immobilien im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum durchschnittlich um 4,9 Prozent verteuert.
Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Preise sind vor allem in den sieben größten Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf nach oben geschossen. Käufer mussten dort für eine Wohnung um neun Prozent mehr bezahlen. Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten um 7,5 Prozent mehr. In den übrigen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern haben sich Wohnungen um 5,8 Prozent und Häuser um 7,8 Prozent verteuert. Gründe für den Anstieg sind niedrige Zinsen, die gute Konjunktur und der Bevölkerungszuwachs. Auch immer teureres Bauland erzeugt Druck. Wie Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, sind die Preise für Immobilien zwischen 2008 und 2018 um fast 50 Prozent gestiegen. Seit 2015 hat sich der Trend noch beschleunigt: Auch dünn besiedelte Landkreise wurden davon erfasst.