"Holz wird als Baustoff noch immer unterschätzt"
Kampagne der Holzbauinnung in Oberösterreich.
LINZ. Zwei Wirtschaftsbereiche hätten sich trotz der Coronakrise stabil entwickelt, sagte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (VP) bei einem Pressegespräch. Zum einen die Lebensmittelproduktion und der -handel, zum anderen die Holzindustrie – und das trotz Borkenkäfer und Schadereignissen. Dennoch werde Holz nach wie vor unterschätzt, zumal als Baustoff.
Deshalb startet die Holzbauinnung in Oberösterreich eine Imagekampagne. Diese ziele vor allem auf private Bauträger ab, sagt Landesinnungsmeister Josef Frauscher. Auf dem Land sowie bei Zu- und Anbauten werde Holz als Baustoff bereits häufig genutzt. Aufholbedarf sieht Frauscher aber beim klassischen Einfamilienhaus und in Städten. Bei Einfamilienhäusern soll der Holzbauanteil von derzeit 19 in den nächsten fünf Jahren auf 45 Prozent steigen. Bei der Statik und der Dauer der Fertigstellung biete Holz Vorteile. Es sei leichter als andere Materialien und diene als CO2-Speicher. "Häuser aus Holz speichern Kohlenstoff langfristig und wirken wie ein zweiter Wald", sagt Frauscher.
Der Landesinnungsmeister und Hiegelsberger verweisen auch auf die Bedeutung der Holzindustrie in Oberösterreich. Zur Innung gehören 416 Betriebe mit rund 2100 Mitarbeitern. Der Wirtschaftsfaktor Wald binde in Oberösterreich insgesamt 64.100 Jobs. (rom)
Wissenschafter: Wohnraum im Bestand statt auf freien Flächen schaffen
Wie eine Oberwanger Firma mit 3D-Betondruck Aufsehen erregt
Vio Plaza in Wien: Weitere Mieter für Raiffeisen-Bau
Welser Entwickler baut 46 Wohnungen in Wien-Simmering
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.