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Heizkosten: Neues Abrechnungsgesetz

27.März 2021

Der Ministerrat hat diese Woche eine Novelle des Heizkostenabrechnungsgesetzes, kurz HeizKG, beschlossen, die noch vor dem Sommer in Kraft treten soll. Das Gesetz regelt im Wesentlichen die Aufteilung der Energiekosten in Gebäuden mit mehreren Nutzern und betrifft rund 600.000 Wohnungen in Österreich.

Der verbrauchsabhängige Anteil an den Gesamtkosten wird mit dieser Novellierung erhöht und die Energieversorger werden verpflichtet, den Kunden detailliertere Abrechnungsinformationen zu übermitteln.

Notwendig ist die Änderung des HeizKG wegen der Energieeffizienzrichtlinie II, die von den EU-Mitgliedstaaten Energieeinsparungen gegenüber prognostizierten Verbrauchswerten verlangt. Dazu gehört auch die Verpflichtung der Staaten, transparente Regeln für die Verteilung der Kosten in Gebäuden mit mehreren Wohnungen und Mehrzweckgebäuden einzuführen und den Kunden mehr Informationsrechte einzuräumen.

Aktuellere Informationen

In Österreich wird das neue Heizkostenabrechnungsgesetz für Gebäude mit mindestens vier Nutzungsobjekten gelten, wenn sie von einer zentralen Wärmebereitungsanlage mit Wärme oder Warmwasser versorgt werden.

Verbraucher sollen dabei künftig aktuellere Abrechnungsinformationen bekommen, damit sie ihr Verbrauchsverhalten rascher anpassen können. Man habe auch die Konsumentenschutzforderung umgesetzt, dass auch Mieter von Eigentumswohnungen in Zukunft Heizkostenabrechnungen direkt überprüfen lassen können, heißt es dazu aus dem Wirtschaftsministerium. Derzeit muss ein Wohnungseigentümer seinem Mieter nur dann Einsicht in die Abrechnungen geben, wenn der Mieter das verlangt – künftig muss das der Vermieter von sich aus tun.

Wenn die Messung des Energieverbrauchs zu aufwendig und damit unwirtschaftlich wäre, soll es die Möglichkeit eines gerichtlichen "Opting Out" geben.

Auch für Raumkühlung

Neu ist auch, dass Energieversorger in Zukunft auch zentrale Kälteversorgungsanlagen über das HeizKG abrechnen können – in Zeiten des Klimawandels werde Raumkühlung ein immer größeres Thema, so die Begründung.

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