"Genossenschaft der Eisenbahner" kauft Bauträger
WIEN. Die Wohnbauvereinigung WBV-GFW, um die der Investor Michael Tojner vergeblich gerittert hatte, wird nun von der gemeinnützigen BWS-Gruppe (BWSG) übernommen.
Damit geht die frühere Tochter der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) mit 455 Millionen Euro Bilanzsumme, 3000 Wohnungen und knapp 50 Mitarbeitern an die BWSG, an der auch der ÖGB beteiligt ist. Gekauft wird vom aktuellen Eigentümer, der Carso GmbH von Christoph Schäffer.
Ein Antrag auf Genehmigung wurde bei der Wiener Aufsichtsbehörde gestellt, sagten die Vorstandsdirektoren der BWSG, Jürgen Dumpelnik und Mathias Moser. Derzeit zählt die BWSG, auch "Eisenbahnergenossenschaft" genannt, 23.000 Wohnungen, 1,5 Milliarden Euro Bilanzsumme und mehr als 330 Mitarbeiter.
Bei beiden Unternehmen gab es zuletzt Wirbel. Bei der WBV-GFW wegen der umstrittenen Begehrlichkeiten von Tojner, bei der BWSG wegen der Entlassung von Ex-Manager Wilhelm Haberzettl.