"Generationenhaus" in Linz eröffnet
In dem Gebäude an der Ecke Elisabethstraße/Harrachstraße, betrieben von der Ordensgemeinschaft der Elisabethinen, trifft Kinderlachen auf Altenbetreuung.
Die ersten Bewohner sind bereits vor ein paar Monaten eingezogen. "Seitdem sind viele Freundschaften entstanden", sagt Schwester Luzia Reiter, die das Haus leitet, im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Gefühl der Zugehörigkeit
Im Umfeld des Konvents würden seit jeher unterschiedlichste Menschen in Gemeinschaft leben, so Schwester Barbara Lehner, Generaloberin und Geschäftsführerin der Elisabethinen Linz-Wien. "Wir möchten frohmachend für die Menschen da sein, ihnen einen neuen Lebensraum in Gemeinschaft ermöglichen und das Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln."
Kern des Projekts sind 28 betreubare und barrierefreie Wohnungen. Gemäß dem Motto "Hilfe, wo Hilfe benötigt wird" gibt es bei Bedarf Unterstützung – von der Reinigung bis zur professionellen Pflege. Auch das Ordensklinikum der Elisabethinen ist nicht weit.
Fünf Wohngemeinschaften mit 82 bis 120 Quadratmetern Fläche und Balkonen bzw. Terrassen bieten jungen Menschen Platz, die sich entweder in Ausbildung befinden oder gerade ihre berufliche Laufbahn beginnen.
Das Angebot wird in den beiden oberen Etagen des Hauses durch 14 Mietwohnungen zwischen 46 und 104 Quadratmetern bei einer Raumhöhe von knapp drei Metern ergänzt. "Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die Bedürfnisse aller Generationen unter einem Dach zu vereinen", so Rudolf Wagner, Geschäftsführer von "die elisabethinen linz-wien wohnen & leben".
Aus dem Erdgeschoß des Gebäudes klingen unter der Woche aufgeweckte Stimmen: Die betriebliche Kinderbetreuung sorgt sich um 20 Mädchen und Buben von Mitarbeitern des Ordensklinikums.
Eine Allgemeinfläche mit Küche ermöglicht die unterschiedlichsten Begegnungen. "Es ist ein gutes Miteinander. Alle können mitentscheiden, was sie tun möchten. Das reicht vom Bepflanzen von Hochbeeten bis zum Seniorentanz", sagt Schwester Luzia. "Ich bin offen und möchte nicht zu viel vorgeben."
Generationen-Nachmittag
Alle zwei Wochen gibt es einen "Generationen-Nachmittag". Auch im Elisabethgarten im Innenhof kommen die unterschiedlichen Altersgruppen zusammen. Dazu kommen das Fitnesscenter "health – medizinisches training", das Zentrum für ganzheitliche Gesundheit "elisana" und das Elisabeth Café.
2017 wurde das Projekt gestartet und gemeinsam mit dem angrenzenden Hospiz umgesetzt. Aktuell sind im "Generationenhaus" noch Wohnungen frei. (tob)