Fußbodenheizungen in neuen Häusern Standard
WIEN. Der Markt für Fußboden- und Wandflächenheizungen (Flächenheizungen) wuchs im vergangenen Jahr.
Laut einem diese Woche veröffentlichten Bericht des Marktforschers Branchenradar erhöhten sich die Herstellererlöse von 2021 auf 2022 um 4,3 Prozent auf 89,9 Millionen Euro. 2020 hatten die Gesamtumsätze 76,4 Millionen Euro betragen, 2019 waren es 74,2 Millionen Euro gewesen.
Zum Wachstum beigetragen hätten im Vorjahr zum einen höhere Verkaufspreise, zum anderen steigende Installationsquoten im Wohnungsneubau, heißt es bei Branchenradar, das sich für seine Auswertungen auf Marktschätzungen stützt. Mittlerweile werde in 96 Prozent aller neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäuser und in 35 Prozent aller Wohnungen in Mehrfamilienhäuser eine Fußbodenheizung als Hauptwärmesystem installiert. Noch vor zehn Jahren lagen die Anteile laut Branchenradar bei 78 bzw. 16 Prozent.
Steigender Beliebtheit erfreuten sich zudem Trockensysteme. Im Jahresvergleich stiegen die Erlöse um rund 19 Prozent, wenngleich 2022 weniger Bauvorhaben im Gebäudebestand realisiert wurden als im Jahr davor. Nichtsdestotrotz dominieren bei Fußbodenheizungen weiter Nasssysteme, mit einem Umsatzanteil von 88 Prozent. Trockensysteme erzielen einen Anteil von acht, elektrische Flächenheizungen von knapp fünf Prozent. Wandflächenheizungen bleiben mit Erlösen von 2,8 Millionen Euro (drei Prozent Anteil) eine Nische.
Hat schon ihre Vorteile, die Flächenheizung:
Das Heizwasser muss nicht mehr - für ökologische Systeme unwirtschaftlich - hoch erhitzt werden (35 statt 70+ Grad), die Wärmeverteilung ist gleichmäßiger und es wird kein Staub aufgewirbelt.