Für ein Haus in Kitzbühel muss man Millionär sein

Wer in Kitzbühel ein Einfamilienhaus kaufen will, sollte Millionär sein: Im Schnitt kostete ein Haus im Vorjahr 1,4 Millionen Euro. Das war doppelt so viel wie fünf Jahre davor. Österreichweit kostete ein Einfamilienhaus 2018 durchschnittlich 241.684 Euro, die Bandbreite war aber groß: Im Burgenland war mit 139.165 Euro nur rund ein Zehntel des Kitzbühel-Preises zu zahlen.

Den höchsten Durchschnittspreis gab es in Wien mit 615.187 Euro. Oberösterreich lag an der fünften Stelle mit 233.791 Euro (plus 4,8 Prozent gegenüber 2017).

Verkaufsrekord im Vorjahr

Österreichweit wechselten noch nie so viele Einfamilienhäuser den Besitzer wie 2018 (12.689, plus 15,9 Prozent). All diese Informationen gehen aus Daten des Grundbuches hervor, die von der Firma Immounited erfasst und vom Immobilienmakler-Netzwerk Remax ausgewertet wurden. In Summe wurden 3,63 Milliarden Euro für Häuser ausgegeben, um 24,3 Prozent mehr als 2017. Die meisten Häuser wechselten in Niederösterreich den Besitzer, die größten Preissteigerungen gab es hingegen in Wien und Vorarlberg.

In Oberösterreich wurden 2210 Einfamilienhäuser verkauft, das war ein Anstieg von 11,5 Prozent gegenüber 2017. Der Gesamtwert dieser Transaktionen betrug 555 Millionen Euro (plus 17,7 Prozent).

Im Vergleich zu vor fünf Jahren haben sich Einfamilienhäuser bundesweit um 30,6 Prozent verteuert. 2019 könnte ein Anstieg beim Angebot zu einer Entspannung bei den Preisen führen, sagt der Geschäftsführer von Remax Austria, Bernhard Reikersdorfer.

Preisvergleich

Durchschnittspreise für Einfamilienhäuser 2018 in Euro:

1. Wien (615.187)
2. Tirol (503.792)
3. Vorarlberg (440.831)
4. Salzburg (431.754)
5. Oberösterreich (233.791)
6. Niederösterreich (205.611)
7. Kärnten (199.618)
8. Steiermark (195.031)
9. Burgenland (139.165)