Für 96 Prozent ist Markt in Österreich attraktiv
WIEN. Die Situation wird laut EY aber "herausfordernder".
Österreichische Immobilien sind voraussichtlich auch heuer bei Investoren gefragt. 96 Prozent der Anleger schätzen den Markt als attraktiv bzw. sehr attraktiv ein, geht aus dem Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2020 des Beratungsunternehmens EY hervor, das auf der Befragung von rund 50 Investoren basiert. 86 Prozent rechnen aber auch mit einem sinkenden Transaktionsvolumen.
2019 zeigten internationale Anleger laut EY verstärkt Interesse an österreichischen Gewerbeimmobilien. Die beiden größten Deals waren das Hotel Hilton am Stadtpark in Wien, das Invester United Benefits um rund 370 Millionen Euro an ein südkoreanisches Konsortium verkaufte, sowie der Bürokomplex Quartier Belvedere Central (Abschnitt 1&2), das die österreichische UBM und die s Immo um 233 Millionen an die Eastern Property Holding verkauften.
Wie auch schon im abgelaufenen Jahr dürften Wohnimmobilien heuer stark gefragt sein – die Investoren erwarten im Wohnsegment in allen Lageklassen weiter steigende Preise. Die Büropreise sollen überwiegend stabil bleiben – das Interesse lässt nach. Die Einzelhandelsimmobilien hingegen werden laut Einschätzung der Investoren sogar verlieren. "Der österreichische Immobilienmarkt ist weiter ein beliebtes Ziel von heimischen wie internationalen Investoren, die Situation wird aber immer herausfordernder", sagt Alexander Wlasto, Partner und Leiter des Sektors Real Estate bei EY Österreich.