Fertighaushersteller Elk wird 60 und expandiert in Deutschland
MÜNCHEN/SCHREMS. Das Unternehmen aus Schrems in Niederösterreich verkauft jährlich bis zu 1000 Häuser.
Vom Waschmaschinenverkauf zum Fertighaushersteller: Die Geschichte des Unternehmens Elk ist facettenreich. Kürzlich feierte der Hersteller aus Schrems in Niederösterreich 60. Geburtstag.
Die Geburtsstunde von Elk war skandinavisch geprägt, worauf auch der Elchkopf im Firmenlogo bis heute hinweist: Gründer Johann Weichselbaum begegnete 1959 einem Finnen, der Holzblockhäuser in Österreich vertrieb. Weichselbaum sicherte sich eine Lizenz, gründete 1970 die Marke Elk. 1973 erweiterte er sein Produktportfolio um Holzfertighäuser aus Norwegen. Ab 1979 wurden Fertighäuser in Schrems produziert. 1983 wurde eine Tochterfirma in Deutschland gegründet. Das Portfolio wurde um mehrgeschoßige Wohn- und Objektbauten sowie Hotels erweitert. 2009 übernahm Erich Weichselbaum von seinem Vater.
Fokus auf den deutschen Markt
Seit 2016 gehört Elk dem Investor Matthias Calice, Hauptsitz von Elkhaus ist in München. Die Gesamtleitung liegt bei Bodo Braun. Der Fokus liegt seitdem auch verstärkt auf dem deutschen Markt. "Seit einiger Zeit können wird die Arbeit der letzten zwei Jahre ernten", so Braun in einer Aussendung. 23 Standorte gibt es mittlerweile in Deutschland.
Am Fertighausmarkt Österreich ist Elk mit den weiteren Marken Hanlo und Zenker aktiv. Neben der Errichtung von kleineren Hotels (bis zu 50 Zimmer) unter dem Namen "Elk Motel" ist das Unternehmen seit 2017 auch als Bauträger engagiert. Unter dem Namen HFTI werden Häuser an externe Bauträger geliefert. Insgesamt verkauft das Unternehmen jährlich zwischen 850 und 1000 Häuser. Auch im Geschäft mit anderen Unternehmen will Elk zulegen: Vor kurzem hat das Unternehmen die Ausschreibung für den Bau eines Internats im deutschen Coburg gewonnen. Laut Firmenbuch lag der Umsatz im Geschäftsjahr 2017 bei 165 Millionen Euro, was einem leichten Plus entspricht. Durchschnittlich waren 1115 Mitarbeiter beschäftigt.