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Die Sehnsucht nach "frischer Luft": Wohnraum auf dem Land ist gefragt

03. April 2021, 00:04 Uhr
Was Haus und Wohnung kostet
Preisanstieg bei Häuser und Wohnungen

Studie und Umfrage zu Wohntrends – gleichzeitig wurde Wohnraum deutlich teurer.

Corona verändert die Wünsche an die Wohnsituation. Der Traum vom Haus oder der Wohnung im Grünen wird größer. Das zeigen sowohl eine Studie des Immobilienmaklers Remax als auch die jüngsten Zahlen von Statistik Austria.

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Immobilienpreise

Immobilienpreise

PDF-Datei vom 02.04.2021 (1.509,77 KB)

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Laut der Remax-Umfrage (das Market-Institut führte dafür Interviews mit Österreichern) ist coronabedingt die Sehnsucht nach frischer Luft im eigenen Wohnbereich groß: 69 Prozent der Befragten stimmten der Aussage, dass der eigene Balkon, die eigene Terrasse oder der eigene Garten an Stellenwert gewinnen, "voll und ganz" zu. 52 Prozent sagten, dass Städter vermehrt auf das Land wollen und das Grüne suchen. Noch konkreter sehen dies jene 29 Prozent, die der Meinung sind, dass die Städter in die größer werdenden Speckgürtel wechseln wollen. Sie erwarten, dass auch nach der Pandemie die Arbeitsform Homeoffice in einem gewissen Umfang erhalten bleiben wird und dann die Fahrzeit zum Arbeitsplatz nicht mehr so stark ins Gewicht fallen wird, weil sie dann nicht mehr täglich anfällt.

Diesen Trend bestätigen Zahlen von Statistik Austria. "2020 waren Wohnungen im ländlichen Raum besonders gefragt, hier legten die Käufe um ein Fünftel zu", sagt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

So stiegen die Transaktionszahlen von Wohnungen im dünn besiedelten Raum im Vergleich zum Jahr 2019 um 20 Prozent und in Gemeinden bzw. Städten und Vorstädten mittlerer Größe um 13 Prozent. Im dicht besiedelten Raum ging die Transaktionszahl von Wohnungen hingegen um 0,9 Prozent zurück.

Die Immobilienpreise sind gleichzeitig in Österreich weiter gestiegen. Der Anstieg des Häuserpreisindex (HPI) betrug gegenüber 2019 7,6 Prozent. Damit lag das Plus deutlich über dem Durchschnitt der jährlichen Zuwachsraten seit 2010 von 5,9 Prozent. Nur 2016 war der Preisanstieg mit 8,5 Prozent noch höher. "Im Corona-Jahr hat die Nachfrage privater Haushalte auf dem Wohnimmobilienmarkt deutlich angezogen. So wurden um 5,7 Prozent mehr Wohnungen und Häuser durch private Haushalte gekauft als noch ein Jahr zuvor", sagt Tobias Thomas.

Den größten Anstieg der Häuserpreise verzeichnete Salzburg mit 13 Prozent, Oberösterreich verzeichnete einen Anstieg von 6,7 Prozent. Bei den Wohnungen hatte Kärnten mit 11,3 Prozent den größten Preisanstieg. Bei den Landeshauptstädten stiegen die Preise von Wohnungen am stärksten in Salzburg (plus 13,6 Prozent). In Graz zeigt die regionale Auswertung einen Anstieg von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in Innsbruck lag das Plus bei 3,0 Prozent und in Linz bei lediglich 0,8 Prozent.

Im internationalen Vergleich

Wie das Statistikamt erklärte, war die Preisdynamik bei Immobilien auch international überdurchschnittlich hoch. Mit dem Plus von 7,8 Prozent lag Österreich über dem EU-Schnitt von 4,9 Prozent. Im Vergleich mit den sechs EU-Nachbarländern waren die Häuserpreisindexveränderungen nur in Tschechien (plus 8,2 Prozent) und der Slowakei höher (+10,4). In Deutschland stiegen die Häuserpreise im Vergleich der ersten drei Quartale um 7,1 Prozent.

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1  Kommentar
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augustinusvonhippo (165 Kommentare)
am 04.04.2021 11:56

Klar wird wohnen in EFHs nachgefragt. Denn in kleinen Mietwohnungen lebt es sich schlecht.

Und heute sind ja alle Wohnungen zu klein gebaut, mit Ausnahme von unleistbaren Schickeria-Immobilien.

In einer Mietwohnungen ist man eingesperrt wie in einem Massen-Hühnerstall, wie in einer Legebatterie.

Menschliche "Massentierhaltung", also Massenmenschhaltung.

Im Lauf des letzten Jahres hab ich die Wohnung hassen gelernt. Aus tiefstem Herzen.

Glücklicherweise gibt es eine Ausweichmöglichkeit. Das ist aber nicht bei allen so.

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