Deutschland: Preise in zehn Jahren um fast 50 Prozent gestiegen
BERLIN. Aufgrund der niedrigen Zinsen investieren viele Menschen und Gesellschaften in Wohneigentum. Das hat die Immobilienpreise in Deutschland in den vergangenen Jahren rasant steigen lassen.
Das Bundesamt für Statistik lieferte am Mittwoch wieder einmal einen Beweis für die Verteuerung des Wohnens in unserem Nachbarland.
Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen sind demnach zwischen 2008 und 2018 um rund 48 Prozent gestiegen. Seit 2015 hat sich die Zunahme noch einmal beschleunigt. Seither stiegen die Preise jährlich zwischen 4,7 und 7,5 Prozent.
Davon besonders betroffen sind die Großstädte. Allein zwischen 2016 und 2018 sind die Preise für Eigentumswohnungen in den sieben größten deutschen Städten um rund ein Viertel gestiegen. Um etwa 20 Prozent legten dort im selben Zeitraum die Preise für Ein- und Zweifamilienwohnungen zu. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen gingen die Preise um mehr als zehn Prozent nach oben. Diese Daten befeuern die politische Debatte über leistbares Wohnen weiter.