Deutsche Büro-Immobilien im Vorjahr "sehr robust"
FRANKFURT. Der Markt für Bürovermietung hat sich in Deutschland im vergangenen Jahr durchaus krisenresistent gezeigt.
Der Flächenumsatz in den fünf Städten Berlin Hamburg, München, Düsseldorf und Frankfurt stieg gegenüber 2021 leicht von 2,63 auf 2,64 Millionen Quadratmeter. Das geht aus einer Analyse des Immobiliendienstleisters CBRE hervor.
Stärkste Nachfragegruppe war die IT-Branche mit einem Anteil von 13 Prozent am Gesamtvolumen, gefolgt von Industrieunternehmen (12 Prozent), Beratern, Unternehmen der Immobilienbranche sowie der Finanzbranche (jeweils rund neun Prozent). "Die Flächennachfrage konzentriert sich immer stärker auf qualitativ hochwertige Büroflächen in den gut angebundenen und zentralen Lagen", sagt Jan Linsin von CBRE. Deshalb sei auch die Bereitschaft gestiegen, höhere nominale Mieten zu zahlen.
Laut Linsin machten sich in der zweiten Jahreshälfte zunehmend die konjunkturelle Eintrübung der Gesamtwirtschaft und das schwächere Geschäftsklima auf dem Markt für Bürovermietung bemerkbar. Im Schlussquartal 2022 gab es im Vergleich zum vierten Quartal 2021 einen Rückgang um 40 Prozent auf 544.800 Quadratmeter. Bei den Großabschlüssen ab 10.000 Quadratmetern gab es lediglich vier Abschlüsse in den fünf deutschen Städten.